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AutorenbildOGV Ottersdorf

Obstlehrpfad um SANDARIUM erweitert

Aktualisiert: 12. Juli 2023



Die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins haben in einem Kooperationsprojekt, gemeinsam mit den Kindern und den pädagogischen Fachkräften der Kita Riedweisen, den Obstlehrpfand um ein SANDARIUM für Wildbienen erweitert. Was ist ein SANDARIUM?

Aquarium? Kennt jeder. Ist für Fische. Sandarium? Kennt kaum einer. Und ist für Wildbienen. Aber nicht nur, es kann auch mit einem mediterranen Kräuterbeet kombiniert werden.

Viele Gartenbesitzer haben aus Sorge um Wild- und Honigbienen mittlerweile Insektenhotels – also Nisthilfen für Insekten – in ihrem Garten oder auf dem Balkon. Das ist gut so! Doch kaum einer weiß, dass nur ein Viertel der Wildbienen diese Art von Nisthilfen überhaupt nutzt. Dreiviertel aller Wildbienenarten sind Erdnister. Von den 460 Wildbienenarten, nisten also 340 Arten im Boden. Den Wildbienen machen nicht nur Pestizideinsatz und Futter-mangel zu schaffen, sondern auch fehlende Nistplätze. Hauptbestandteil eines Sandariums ist Sand. Allerdings kein gewöhnlicher Spielsand, sondern ungewaschener Mauersand, in dem u. a. Tonteilchen enthalten sind. Gräbt eine Wildbiene eine Niströhre in den Boden, fällt der Gang in gewaschenem Sand in sich zusammen. Im ungewaschenen Sand dagegen, bleibt dieser in Form und kann mit Eiern und Pollen gefüllt werden.

Übrigens: Angst vor den Sand- und Erdbienen braucht keine/r zu haben. Zwar besitzen die Weibchen einen Stachel, den sie zur Not auch einsetzen würden. Doch der Stachel kann die menschliche Haut nicht durchdringen. Vielen Dank an die Ortsverwaltung für die zur Verfügungstellung des Standorts und ein großes Lob an die vielen fleißigen Hände der Vorschulkinder der Kita Riedwiesen.

Euer OGV-Vorstandsteam

Quelle: NABU und Mitteilungsblatt für den Stadtteil Ottersdorf







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